Während sich das A-Team der TSG Bremerhaven intensiv auf die deutsche Meisterschaft der Lateinformationen, die am 11. November in Braunschweig ausgetragen wird, vorbereitet, hat eine Nachricht für Irritationen abseits des Parketts gesorgt. Die Nominierung der TSG durch den Deutschen Tanzsportverband (DTV) für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Hongkong am 18. Dezember könnte zurückgezogen werden: Blau-Weiß Buchholz, Konkurrent aus der 1. Bundesliga, hat den Verband für dieses Vorgehen vor dem Schiedsgericht angeklagt. Ein Urteil wird noch vor den nationalen Titelkämpfen erwartet, so dass im Falle einer Aufhebung der Nominierung das Ticket in Braunschweig ausgetanzt wird.
Der DTV hatte der TSG in einem Schreiben vom 5. September mitgeteilt, dass er die Seestädter für die WM nominiere – nur für die Kosten müsse der Verein selber aufkommen. Diese vorzeitige Nominierung war vorgenommen worden, weil die Veranstalter in Hongkong eine Nennung der Teams bis zum 30. September verlangt hatten. Normalerweise entscheidet de facto die deutsche Meisterschaft. Denn zur WM fahren der Sieger der Bundesligasaison und der deutsche Meister: Vereint ein Team beide Titel auf sich, fährt außerdem der Zweitplatzierte der Deutschen zur WM.
TSG-Präsident Horst Beer: „Wir sind schon verwundert, dass diese gerichtliche Entscheidung nun erst kurz vor der deutschen Meisterschaft fallen wird. Letztendlich ändert dies aber nichts an unserer Einstellung: Wir fahren so oder so nicht nach Braunschweig, um dort Dritter zu werden.“
Nach der Bekanntgabe der juristischen Auseinandersetzungen kurz vor einem der letzten Trainings im Tanzsportzentrum an der Rudloffstraße war bei den Tänzerinnen und Tänzern der Trainer Lars-Ole Rühmann und Mathias Beutler kein Frust zu spüren, sondern vielmehr ein verstärkter Fokus auf die vor der Mannschaft liegende sportliche Aufgabe: die neue Choreografie „Top Gun“ voller Energie und fehlerfrei auf die Fläche zu bringen.
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